Weingut Forster
Auszeichnung der Kategorie „Next Generation“
Informationen & Fakten
- Region: Nahe
- Weinarten: Weißwein, Rotwein, Rosé, Perl- und Schaumwein
- Rebsorten: Riesling, Weißburgunder, Spätburgunder, Grauburgunder
- Anbaufläche : 25 ha
- Beste Lagen: Burg Layer Johannisberg, Burg Layer Hölle, Burg Layer Schlossberg, Burg Layer Rothenberg, Laubenheimer Vogelsang
Johannes Forster
Die Nahe ist unsere Heimat.
Von der Straße aus war erst der Hof zu durchqueren, bevor die Weingutsbesucher den Verkostungsraum erreichten. Jetzt können sie direkt vom Bürgersteig aus in die schöne neue Vinothek eintreten, ohne Hürde um bei der reizenden Familie von Johannes Forster den ersten Verkostungschluck zu geniessen.
Die verwendeten Materialien beim schönen Neubau vermitteln Bodenständigkeit und Naturverbundenheit hier in Rümmelsheim an der lieblichen Nahe im Bioweingut der ersten Stunde.
"Die Natur liegt uns am Herzen."
Familie Forster
Ende der 80er Jahre hat Vater Georg das Weingut mit seinen 4-5 ha Rebflächen übernommen. Damals noch ein reiner Fassweinbetrieb, abhängig von Kellereien. Sein Ziel war die Unabhängigkeit als selbstvermarktendes Weingut. Der Wendepunkt kam dann 1994 als Georg auf biologischen Weinbau umstellte und somit den Grundstein für die heutigen Weine gelegt hat. Seither sind die Forsters auch Mitglied bei Ecovin.
Konsequent nah an der Natur, im Bio Pionier an der Nahe wird aus dem eigenen Kompost der Tee erzeugt zur Pflanzenstärkung, die Neupflanzungen folgen nach den Mond-Phasen. Alles dreht sich hier um den Boden, die Rebzeile muss begrünt sein um Mikro-Organismen den Boden zu bereiten, denn die Lebendigkeit im Boden schließt viele Nährstoffe auf, die für die Reben wichtig sind.
Das Ideal im Weingut Forster sind nicht stark wüchsige Weinberge, sondern vitale Weinberge mit aromatischen Trauben. Auf 25 ha lebendige Weinberge kann Johannes Forster verweisen, mit sehr gesunden, reifen Trauben. Auch neue Rebsorten hat er neben den geliebten Rieslingen im Anbau, aktuell wird gerade mit Piwis experimentiert. Schönungsmittel sind in seinem Keller übrigens nicht erlaubt, Stil-prägend für seine Weine ist dagegen der starke Fokus auf lange Maischestandzeiten.
Und die Forsters haben ihre eigene Klassifikations-Pyramide:
Nahe-Weine – Gutsweine
Erden-Weine – Ortsweine
Lagenweine – Das Premiumsegment
Den Lagenweine wird dabei ein Hefelager von bis zu einem Jahr gewährt, was auch den Rieslingen einen Zugewinn an Körper bringt.
Riesling Seefahrer
Die totale Überraschung dann im Mund. Leicht angematschte Apfelschalen nehmen auf der Zunge Platz und legen sich mit feinem Grip am Gaumen fest. Birne kommt dazu und komplettiert die Steinobst-Aromatik. Eine resolute Würze weht im Hintergrund vorbei und sorgt für richtig Halligalli. Das Mundgefühl einerseits ein ausgesprochen kräftiges, und doch, trotz aller Power, ein feines, kühles wie auch klares. Ein wenig Karamell gesellt sich dazu und verleiht dem Tropfe eine gewisse Extravaganz. Im Abgang übernimmt der Apfel das Kommando, der Rest folgt artig auf dem Fuss und sorgt für einen mittellangen Nachhall. Riesling einmal etwas anders, dafür aber umso spannender und interessanter.
Riesling Schlossbberg
Nasser Stein und frische Kräuter sind die Hauptdarsteller in der Geschmackszentrale. Gefolgt von weissem Pfirsich und einer dicken Apfelscheibe. Im Vordergrund stehen eine frische Kräutrigkeit, eine wunderbare Mineralik und ein imposantes Mundgefühl. Der Wein füllt einerseits den Mund aus, und doch ist er ein feiner, höchst frischer und auch feingestrickter Tropfen. Keine Spur von Schwere, vielmehr eine kühle Leichtigkeit die er vermittelt. Am Gaumen griffig und knochentrocken, ewig haften bleibend. Im Finale zarte Frucht, die sich in rotem Schieferrauch auflöst. Was bleibt ist ein kühler, frischer Nachhall und die Lust sich einen nächsten Schluck zu gönnen.
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Bio-Weingut Georg Forster
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Burg-Layer-Str. 20
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55452 Rümmelsheim
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